Soziale Motivation

Ihre soziale Motivation bestimmt das Denken, Fühlen und Verhalten von Menschen in ihren Interaktionen mit anderen. Witty weist auf Sprache hin, die Ich-Bezogenheit preist, den Arbeitsalltag als Kriegsschauplatz darstellt oder aggressives, wettbewerbsorientiertes Denken als entscheidend für jegliche Form von Erfolg präsentiert.

Sprache, die das Ich über das Wir stellt oder mit Erfolgsstrategien, die traditionell mit Männlichkeit und männlicher Führung assoziiert wird, findet bei Männern eher Anklang. Gleichzeitig schreckt diese Sprache marginalisierte Geschlechter, Frauen, Menschen mit einer kollaborativen Grundhaltung und jüngere Zielgruppen ab. Diese Gruppen fühlen sich eher durch Wörter und Ausdrücke aus dem gemeinschaftlichen und inklusionsorientierten Teil des Sprachspektrums angesprochen.

Mit grünen Akzenten sensibilisiert Witty für Sprache, die Wertschätzung für Verbindung, Zusammenarbeit, Gemeinschaft, Zugehörigkeit und emotionale Sicherheit ausdrückt.

Unbewusste Voreingenommenheiten

unconscious_bias Agentische Sprache

Wenn du teamfähige Menschen erreichen willst, verwende Wörter, die Kooperation, Zusammenarbeit, Verbindung und ein gemeinsames Ziel betonen.

Wenn wir heranwachsen, verbinden wir Wörter wie übernehmen, entschlossen oder übertreffen mit Männern, Macht und dem Streben nach persönlichem Erfolg. Diese Wörter bezeichnet man als agentisch. Sie stellen das eigene Fortkommen über die Zusammenarbeit. Frauen und die Generation Z sind allerdings so sozialisiert, dass sie Zusammenarbeit als wertvoll empfinden. Indem du agentische Wörter meidest, förderst du ein Umfeld, das allen Geschlechtern und Altersgruppen das Gefühl vermittelt, dass sie sich frei entfalten können.

Grundlagen Beispiel
Erweitertes Beispiel
Grundlagen Beispiel
Erweitertes Beispiel

unconscious_bias Militärisch-inspirierter Jargon

Militär-Jargon

Ein militärisch inspirierter Jargon ist in vielen Unternehmen Teil der Geschäftskommunikation. Viele Begriffe, die am Arbeitsplatz verwendet werden, sind eher von Kriegsfilmen inspiriert als von der militärischen Realität. Ob realistisch oder nicht, dieser Jargon wird mit einem historisch fast ausschließlich männlichen Umfeld in Verbindung gebracht. Damit zitiert er eine männlich dominierte Kultur, die Frauen auf subtile Weise davon abhält, sich an Gesprächen am Arbeitsplatz zu beteiligen. Studien zeigen, dass wir unterschiedliche Erwartungen haben, wie Männer und Frauen kommunizieren sollten. Frauen, die aggressivere männliche Sprachmuster, wie zum Beispiel Militär-Jargon, übernehmen, werden von ihren Kolleg*innen weniger wohlwollend wahrgenommen als Frauen, die sich an als weiblich geltende Sprachmuster halten. Darüber hinaus fühlen sich viele Menschen, ganz unabhängig vom Geschlecht, mit den aggressiven Untertönen des Militärjargons nicht wohl.

unconscious_bias Sport Jargon

Sport als Metapher

Sportmetaphern sind in vielen Unternehmen ganz alltäglich, vor allem in Botschaften, die motivieren sollen. Wenn du geschäftliche Interaktionen mit Sportsmetaphern beschreibst, wird der Wettbewerbsaspekt oft überbetont. Während dieser Kommunikationsstil bei Menschen, die deine Liebe zum Sport teilen, auf Gegenliebe stößt, haben andere vielleicht das Gefühl, dass du die Komplexität des Geschäftslebens trivialisierst oder kooperative Denkweisen nicht schätzt. Abgesehen vom Wettbewerbsaspekt gibt es auch geschlechtsspezifische Vorurteile zu berücksichtigen. Viele der Sportarten, auf die in der Geschäftswelt Bezug genommen wird, sind traditionell von Männern dominiert. Die Verwendung von Sportbegriffen kann also auf subtile Weise eine Vorliebe für eine Geschäftswelt signalisieren, in der Menschen, die sich als Frauen sehen, keinen Platz haben. Begriffe aus dem Sport haben noch einen weiteren Nachteil: Sie werden nur von denen wirklich verstanden, die mit genau dieser Sportart vertraut sind.

Grundlagen Beispiel
Erweitertes Beispiel
Grundlagen Beispiel
Erweitertes Beispiel

unconscious_bias Übertreibung

Wenn du Ideen konkret und sachlich präsentierst, wirkst du seriös, greifbar und authentisch.

Der Beste! Das Größte! Laute Botschaften finden sich überall. Wir meinen, dass wir mit lauten Botschaften Leserinnen und Leser besser erreichen und überzeugen können. Es stimmt, Übertreibung bringt Aufmerksamkeit. Aber gleichzeitig schadet sie unserer Glaubwürdigkeit. Die Social-Media-affine Generation Z durchschaut übertriebene Behauptungen besonders schnell. Wenn wir ehrlich und geradlinig sind, bauen Menschen leichter Vertrauen auf und nehmen uns als ernstzunehmende*n Ansprechpartner*in wahr.

Inklusion

inclusive DEIB

Um Bewusstsein zu schaffen und Einfühlungsvermögen zu stärken, greife in Gesprächen über DEIB auf einen gemeinsamen Wortschatz zurück.

Vielfalt, Gleichheit, Teilhabe und Zugehörigkeit werden im Alltag oft nach dem englischen Diversity, Equity, Inclusion and Belonging als DEIB abgekürzt. Diese Begriffe stehen heute im Mittelpunkt eines lebendigen Dialogs um gemeinsame Werte und eine offene Kultur. Menschen in Gespräche über DEIB einzubeziehen, trägt nicht nur zur Sensibilisierung für Inklusionsthemen bei. Es stärkt auch das Engagement für einen respektvollen Umgang an einem Arbeitsplatz, der alle Menschen sieht und einbezieht. Ein gemeinsamer Wortschatz rund um Inklusion und Vielfalt beugt Verwirrung und Missverständnissen vor - und sorgt für positive Dynamik auf dem Weg zu einer inklusiven Kultur.

inclusive Kommunale Sprache

Mit kommunalen Begriffen signalisierst du, dass du Wert auf ein Umfeld legst, in dem sich alle einbringen und entfalten können

Wir lernen Wörter wie Unterstützung oder Fürsorge mit Frauen, emotionaler Verbundenheit und gemeinschaftlichem Streben zu assoziieren. Diese Wörter werden als kommunal bezeichnet. Sie kommen bei Menschen gut an, die kollaboratives Denken schätzen, bei Frauen und der Generation Z. Gerade die Komplexität heutiger Geschäftsmodelle und Berufsfelder macht kollaboratives Denken zu einer erfolgsentscheidenden Eigenschaft. Das macht kommunale Sprache ist ein Win-win-Instrument in der Förderung von Inklusion und Teameffizienz. Sie motiviert gemeinschaftsorientierte Menschen, ohne all jene abzuschrecken, die selbst keine kommunalen Begriffe Wörter verwenden.

inclusive Positive Emotionen

Positive Gefühle

Gefühle und die Worte, die sie beschreiben, sind Indikatoren. Sie signalisieren, ob unsere Bedürfnisse erfüllt werden oder ob wir darauf vertrauen, dass unsere Bedürfnisse erfüllt werden. Wenn wir kommunizieren, wie wir uns fühlen, öffnen wir uns für unsere eigenen Empfindungen und für die Gefühle der Menschen ums uns herum. Gefühle zu kommunizieren, hilft, einen Raum zu schaffen, indem Menschen und ihre Gefühle gesehen werden. Das trägt zum Wohlbefinden des Teams bei, steigert die emotionale Intelligenz im Umgang miteinander und schafft emotionales Vertrauen. Wenn Menschen dir emotional vertrauen, wissen sie, dass du hinter ihnen stehst und ihnen mit Respekt begegnest.