Erworbene Vielfalt bezieht sich auf Merkmale, die eine Person im Laufe ihres Lebens erworben hat, von Alter, Bildung und persönlichem Status bis hin zu traumatischen Erlebnissen. Wittys inklusive Vorschläge helfen dir, ein wertschätzendes und offenes Miteinander für alle zu gestalten.
Denke an die vielen Erfahrungen, die ein Leben prägen: Wir altern, passen uns an Veränderungen im sozioökonomischen Status an, machen eine Ausbildung, gehen Lebenspartnerschaften ein oder heiraten, gründen und finden Familien, erleben Verlust, Trennung und Trauma. Wir sind Veteran*innen, leben mit Schwierigkeiten, die andere nicht sehen können, haben Unfälle und lernen, kreativ mit Veränderungen in unseren Fähigkeiten und Fertigkeiten umzugehen. Wir sind Überlebende von Konflikten, Gewalt und Inhaftierung. Die Summe unserer Erfahrungen und Perspektiven macht die erworbene Vielfalt aus, mit der wir unser Umfeld bereichern.
Witty macht dich auf Sprache aufmerksam, die:
Menschen aufgrund von erworbenen Eigenschaften ausschließt oder ausgrenzt.
die die Auswirkungen schwieriger Erfahrungen und traumatischer Lebensereignisse verharmlost.
die soziale Stigmatisierung und Vorurteile in Bezug auf erworbene Unterschiede wie Alter, Gesellschaftsschicht oder Veteranenstatus verstärken.
als Mikroaggression gegen Menschen mit anderen Erfahrungen eingesetzt wird.
Im diplomatischen Kontext wird oft formelle Sprache angewendet. Sie bringt Respekt zwischen den Ländern zum Ausdruck. In alltäglichen Geschäftssituationen kann dies jedoch merkwürdig wirken. Sie kann implizit vermitteln, dass ein:e Gesprächsteilnehmer:in "etwas Besseres" ist. Formelle Ausdrücke können die Emotionalität töten und sind einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe nicht förderlich. Dies steht im Gegensatz zu dem, was wir erreichen wollen: eine inklusive Kultur, in der alle ihre Perspektive einbringen und ihr volles Potenzial entfalten können.
Versetze dich in jemand, die in der Hierarchie oder auf sozioökonomischer Ebene niedriger steht als du selbst: Wenn du deine eigenen Worte erneut liest, wie fühlst du dich?
Für viele vermittelt diese Formulierung implizit ein Gefühl der Herablassung. Sie wird mit einem Machtungleichgewicht in Verbindung gebracht und kann als eine "von oben herab"-Denkweise wahrgenommen werden. Sie kann, muss aber nicht, auch ein Gefühl des sozialen Klassenunterschieds ausdrücken. Kurz gesagt, Leser*innen nehmen unbewusst wahr, dass sich der Text nicht auf ihrer Augenhöhe befindet. Dadurch werden sie von der Konversation ausgeschlossen.
Zeige, dass du Menschen aller Altersgruppen gleichermaßen wertschätzt, indem du auf Pauschalaussagen über Menschen unter 25 verzichtest.
Wir denken bei Altersdiskriminierung meist zuerst an Vorurteile gegen ältere Menschen. Aber auch jüngere Menschen erleben altersbedingte Diskriminierung, vor allem in Unternehmenskulturen, die Berufsjahre gleichsetzen mit Können und der Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Negative Stereotypen über Millenials und die Generation Z - vom "Bedürfnis, verhätschelt zu werden" bis hin zu einem mangelnden Interesse, "sich ins Zeug zu legen" - beeinträchtigen ihre berufliche Laufbahn und den Zugang zu Mentor*innen und Beförderungen. Vermeide altersbedingte Klischees, um ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle geschätzt und eingebunden fühlen, unabhängig von ihrem chronologischen Alter.
Verzichte auf Pauschalaussagen über Menschen ab 50 Jahren, um zu zeigen, dass du Menschen aller Altersgruppen gleichermaßen wertschätzt.
Von digitaler Altersdiskriminierung - der Annahme, sie seien nicht in der Lage, Technologie effektiv zu nutzen - bis hin zu Vorbehalten hinsichtlich ihrer Offenheit für Veränderungen - Menschen über 50 sind am Arbeitsplatz mit einer Fülle von altersbedingten Vorurteilen konfrontiert. Und obwohl mehr Menschen über das traditionelle Rentenalter hinaus weiterarbeiten als je zuvor, stehen viele Unternehmen in den kommenden Jahren vor einem großen Verlust an institutionellem Wissen. Um einen integrativen Arbeitsplatz zu schaffen, an dem sich alle unabhängig von ihrem Alter wertgeschätzt und eingebunden fühlen, konzentriere dich auf erforderliche Fähigkeiten und Kenntnisse und vermeide altersbedingte Stereotypen.
Um das Vertrauen über alle Altersgruppen hinweg zu fördern, konzentriere dich auf Stärken und Fähigkeiten und nicht auf das chronologische Alter.
Altersbedingte Vorurteile sind eine der gesellschaftlich am meisten akzeptierten und institutionalisierten Formen der Diskriminierung. Am Arbeitsplatz werden sowohl die Jüngsten als auch die Ältesten Mehr-Generationen-Teams am ehesten ungerecht behandelt oder unterschätzt. Um Menschen aller Altersgruppen anzusprechen, konzentriere dich auf benötigte Fähigkeiten und Stärken und erwähne das Alter nur, wenn es für deine Botschaft unabdingbar ist.