Agentische Sprache

Spricht kooperativ denkende Menschen nicht an

Wenn du teamfähige Menschen erreichen willst, verwende Wörter, die Kooperation, Zusammenarbeit, Verbindung und ein gemeinsames Ziel betonen.

Grundlagen Beispiel

Erweitertes Beispiel

Wenn wir heranwachsen, verbinden wir Wörter wie übernehmen, entschlossen oder übertreffen mit Männern, Macht und dem Streben nach persönlichem Erfolg. Diese Wörter bezeichnet man als agentisch. Sie stellen das eigene Fortkommen über die Zusammenarbeit. Frauen und die Generation Z sind allerdings so sozialisiert, dass sie Zusammenarbeit als wertvoll empfinden. Indem du agentische Wörter meidest, förderst du ein Umfeld, das allen Geschlechtern und Altersgruppen das Gefühl vermittelt, dass sie sich frei entfalten können.

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Im vierten Quartal konnte unser Vertriebsteam den Gesamtumsatz in den Märkten in Europa, im Nahen Osten and Afrika gegenüber dem Vorjahr um 53 % steigern.

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In Q4 konnte unser Vertriebschef Brandon unsere Konkurrenten auf den EMEA-Marktplätzen ausstechen und den Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 53 % steigern.

Wen diese Sprache nicht einbezieht?

  • Menschen, die gerne interagieren und zusammen auf gemeinsame Meilensteine hinarbeiten
  • Menschen, die sich als Frau identifizieren
  • Menschen, die durch große gemeinsame Anliegen inspiriert und motiviert werden
  • Menschen, die zwischen Mitte/Ende der 1990er und Anfang der 2010er Jahre geboren wurden

Warum das so ist

Organisationen, die agentische Wörter bevorzugen, nehmen Männer eher als Führungspersönlichkeiten wahr. Wenn also agentische Sprache mit Führungsqualitäten assoziiert wird, können Frauen dann nicht einfach agentisch sprechen? Um zu zeigen, dass sie fähig sind, zu führen und erfolgreich zu sein? Ganz so einfach ist es leider nicht.

Studien zeigen, dass Frauen, die agentisch sprechen, kritischer beurteilt werden und als weniger sympathisch gelten als männliche Kollegen. 3 von 4 Beurteilungen kritisieren Frauen für ihren selbstbewussten Ton und ihre Sprache. Diese Zwickmühle zwischen Selbstbehauptung und emotionaler Unterstützung ist das sogenannte Goldlöckchen-Dilemma. Wenn Frauen geschlechtspezifische Erwartungen in Hinblick auf ihre Sprechweise nicht erfüllen, wirkt sich das negativ auf ihre Beförderungs- und Karrierechancen aus. Erfüllen sie die geschlechtspezifischen Erwartungen, klingen sie nicht wie Führungskräfte. Und das wirkt sich gleichermaßen negativ auf Karriere und Beförderungen aus. 

Das Gegenstück zu agentischer Sprache ist die kommunale Sprache. Indem Organisationen agentische durch gemeinschaftliche Konzepte ersetzen, zeigen sie, dass sie teamorientiertes Denken und gegenseitige Unterstützung schätzen. Das wiederum erhöht ihre Attraktivität als Arbeitsplatz für Menschen, die sich als Frauen identifizieren, und für solche, die lieber in Teams arbeiten.

Witty erkennt sprachliche Hürden, die unsere Anzeigen daran hindern, vielfältige Talente zu erreichen. Wir konnten den Anteil der Bewerbungen von Talenten mit diversem Hintergrund von unter 10% auf 30% steigern. Zitat von Swithun Mason, Geschäftsführer von Mason Breese Inklusiv formulierte Stellenanzeigen erhalten 42% mehr Bewerbungen. Quelle: ziprecruiter.com

Anders gesagt